Fachstelle sexualisierte Gewalt

Erleben Kinder oder Jugendliche sexualisierte Gewalt, brauchen sie Erwachsene, die hinschauen, sie ernst nehmen und überlegt handeln. Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen passiert häufig im nahen Umfeld, oft innerhalb der Familie. Täter*innen nutzen das besondere Vertrauen und die emotionale Nähe zu dem Kind.

Das Kind erlebt plötzlich seinen persönlichen Lebensraum als nicht mehr sicher und ist zutiefst verunsichert. Mit der sexualisierten Gewalt verbundene Drohungen, mit niemandem darüber zu sprechen, können die Angst, Not und Isolation der Kinder /Jugendlichen vergrößern.
Oft erkennen Erwachsene sexualisierte Gewalt erst an ihren vielfältigen Folgen: Kinder ziehen sich zurück, zeigen ihre Not durch Ängste oder Aggression - besonders „erwachsenes“ Verhalten oder eigene Grenzüberschreitung etc.
Darum bieten wir Eltern sowie Kindern und Jugendlichen Beratung bei sexualisierter Gewalt kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch auch anonym an. Der Schutz des Kindes ist der erste wichtige Schritt. Gleichzeitig brauchen auch die Eltern Hilfe. Die Kinder bekommen eine*n eigene*n Berater*in. Das gibt Schutz und Sicherheit. So können sie über das Erlebte sprechen und spielen. Auch Eltern bekommen eine*n eigene*n Berater*in. So können sie ihre Fragen und Sorgen besprechen.

Nutzen Sie unsere Präventionsangebote bei sexualisierter Gewalt:

Digitale sexualisierte Gewalt

Digitale Medien sind im Alltag von Kindern und Jugendlichen, nicht mehr weg zu denken. Sie bieten viele Möglichkeiten, mit Gleichaltrigen zu kommunizieren, zu spielen, Videos anzuschauen oder sich zu informieren. Der Austausch untereinander findet, z.B. durch Whatsapp, Snapchat oder Instagram statt. Soziale Kontakte sind dadurch nicht verschwunden, das Netz bietet auch dafür Raum.

Auch im Netz versuchen Erwachsene mit sexuellen Absichten, zu Jugendlichen Kontakt aufzunehmen. Das wird Cybergrooming genannt. Die Täter*innen nutzen ähnliche Strategien wie bei sexualisierter Gewalt in der realen Welt: Sie versuchen, Vertrauen zu gewinnen. Sie machen Komplimente. Ihr Ziel: dass Kinder z.B. ein Nacktfoto schicken oder sich auf ein Treffen einlassen. Spätestens jetzt brauchen die Kinder Hilfe! Schauen Sie aufmerksam und früh hin, wie und wo sich Kinder im Internet bewegen! Wir bieten kostenfrei und vertraulich Beratung an.

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